Zutaten
- Ansatzart: Maischegärung
- Hefe: Sherry
- optimaler Säuregehalt: 7,5 bis 8 g/l
- Schönung: gute Selbstklärung
- Filtration: Filtration mit Filterschicht grob und EK
- 10 kg Kiwis
- Zucker nach Bedarf (Gärstart 4 kg)
- 30 ml Antigel
- 2 g Tannin
- 8 g Hefenährsalz
- Milchsäure nach Bedarf (in der Regel nicht notwendig)
- Kaliumpyrosulfit
- Vitamin C
So geht's:
Kiwiwein schmeckt zwar frisch, aber leider nicht nach Kiwi, der fruchtige Geschmack geht verloren. Ich finde diesen Wein jedenfalls nicht so gut, aber der Vollständigkeit halber hier das Rezept.
Die Kiwis schälen und klein schneiden. Kiwis mit dem in Wasser gelösten Zucker in einen Ballon füllen. Hefenährsalz, Antigel, Tannin und Hefe zufügen. Eine Woche gären lassen, dann von der Maische abpressen, Säure kontrollieren und ggf. einstellen und nach Geschmack Zucker ergänzen. Wenn anschließend die Gärintensität nachlässt, in regelmäßigen Abständen den Alkoholgehalt messen und nachzuckern bis zum Endpunkt der Gärung. Ist dieser erreicht, Restsüße einstellen und mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und von nun an möglichst kühl und ruhig lagern. Den Ansatz innerhalb einer Woche vom Hefebodensatz ziehen, da eine große Menge Fruchtbodensatz entsteht und die Selbstklärung dadurch länger dauert. Darauf sollten Sie nicht warten, um einen Hefeböckser zu vermeiden. Nun weiterhin kühl lagern und die Selbstklärung abwarten, alternativ kann der Wein gefiltert werden. Vor der Flaschenabfüllung nochmals mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und mit 2 g Vitamin C versetzen.
Interessanter Weise hat dieser Wein nach langer Lagerung an Geschmack gewonnen. Aber nach Kiwi hat er noch immer nicht geschmeckt.