So geht's:

Der Kiwiwein sagt uns nicht so zu. Umso erstaunlicher, dass die Mischung mit Erdbeeren einen ausgesprochen leckeren und fruchtig-leichten Wein ergibt. Man kann ihn als Dessertwein ausbauen, die leichten Fruchtaromen kommen aber auch bei einem leichten Tischwein sehr gut zur Geltung.

Die Kiwis schälen und klein schneiden. Waschen Sie die Erdbeeren ausgiebig und sortieren sie angeschimmelte oder verfaulte Früchte konsequent aus. Entfernen Sie die grünen Stiele und vierteln Sie die Früchte. Geben Sie die Früchte in einen Ballon, zusammen mit dem in Wasser gelösten Zucker. Hefenährsalz, Antigel, Tannin und Hefe zufügen. Eine Woche gären lassen, dann von der Maische abpressen, Säure kontrollieren und ggf. einstellen und nach Geschmack Zucker ergänzen. Wenn anschließend die Gärintensität nachlässt, in regelmäßigen Abständen den Alkoholgehalt messen und nachzuckern bis zum Endpunkt der Gärung. Ist dieser erreicht, Restsüße einstellen und mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und von nun an möglichst kühl und ruhig lagern. Den Ansatz innerhalb einer Woche vom Hefebodensatz ziehen, da eine große Menge Fruchtbodensatz entsteht und die Selbstklärung dadurch länger dauert. Darauf sollten Sie nicht warten, um einen Hefeböckser zu vermeiden. Nun weiterhin kühl lagern und die Selbstklärung abwarten, alternativ kann der Wein gefiltert werden. Vor der Flaschenabfüllung nochmals mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und mit 2 g Vitamin C versetzen.

Das Erdbeeraroma verfliegt recht schnell. Der Wein sollte nicht zu lange gelagert werden.