Ananaswein

Geeignet für

Anfänger

Weinart

Fruchtwein

Ansatzmenge

20 l

Zutaten

  • Ansatzart: Maischegärung
  • Hefe: Portwein, Burgunder, Sherry, Malaga
  • optimaler Säuregehalt: 7 bis 7,5 g/l
  • Schönung: 15 ml Antigel, 5 ml Kieselsol, 1 g Gelatine
  • Filtration: Filtration mit Filterschichten mittel und danach EK
  • 7  kg Fruchtfleisch (Fleisch von etwa 12 Ananas)
  • Zucker nach Bedarf (Gärstart 3,5 kg)
  • 30 ml Antigel
  • 8 g Hefenährsalz
  • Milchsäure und Zitronensäure nach Bedarf (Gärstart: 50 g Zitronensäure)
  • Kaliumpyrosulfit
  • destilliertes Wasser

So geht's:

Ananaswein ist nicht nur leicht herzustellen. Wird er mit einer Hefe angesetzt, die viel Glycerin produziert und als Dessertwein ausgebaut, so schmeckt er einfach wunderbar: Die weiche Süße des Glycerins harmoniert wunderbar mit der scharfen Säure der Ananas.

Die Qualität des Weins steht und fällt aber mit der Qualität der verwendeten Früchte. In den letzten Jahren sind neue Züchtungen auf den Markt gekommen, die für die Weinbereitung wenig geeignet sind, z.B. die „Caribbean Sweet“ aus Costa Rica. Diese neuen Sorten zeichnen sich durch ein weicheres Fruchtfleisch aus, und sie enthalten weniger Säure und mehr Zucker als die alten Sorten. Allzu leicht täuscht der höhere Zuckergehalt über das geringe Aroma der neuen Züchtungen hinweg. Für empfindliche Mägen mögen diese Früchte besser geeignet sein, für einen Ananaswein sollten sie nicht verwendet werden. Wenn Sie die alten Sorten nicht mehr bekommen können, so sollten Sie mehr Früchte als im Rezept angegeben sind verwenden, außerdem muss der Säuregehalt im Wein unbedingt kontrolliert und eingestellt werden.

Die Ananas wird zunächst geschält und das Fruchtfleisch wird in Würfel geschnitten. Der Strunk gehört nicht mit in den Ansatz, ebensowenig die „Augen“ unter der Schale. Zusammen mit dem Antigel, dem Nährsalz, der Zitronensäure und dem Zucker kommen die Würfel in den Gärbehälter. Füllen Sie auf das Endvolumen mit Wasser auf, zuletzt wird die Gärung durch Zugabe der Hefe gestartet. Ein bis zwei Woche gären lassen, dann von der Maische abpressen, Säure messen, einstellen und Nachzuckern. Wenn die Gärintensität nachlässt, in regelmäßigen Abständen den Alkoholgehalt messen und nachzuckern bis zum Endpunkt der Gärung. Ist dieser erreicht, Restsüße einstellen und mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und von nun an möglichst kühl und ruhig lagern. Den Ansatz innerhalb einer Woche vom Hefebodensatz ziehen, da eine große Menge Fruchtbodensatz entsteht und die Selbstklärung dadurch länger dauert. Darauf sollten Sie nicht warten, um einen Hefeböckser zu vermeiden. Nun weiterhin kühl lagern und die Selbstklärung abwarten, alternativ kann der Wein geschönt oder gefiltert werden. Vor der Flaschenabfüllung nochmals mit 2 g Pyrosulfit schwefeln.

Auch dieser Wein sollte einige Zeit lagern, bevor er genossen wird. Er gewinnt dabei an Harmonie und wird wunderbar weich.

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