Zutaten
- Ansatzart: Saftgärung
- Hefe: Liebfraumilch oder Assmannshausen
- optimaler Säuregehalt: 7 bis 7,5 g/l
- Schönung: in der Regel nicht notwendig
- Filtration: Filtration mit Filterschichten mittel und danach EK
- 9 kg Holunderbeeren
- 600 g Rosinen
- 4 Zitronen
- 40 g Ingwer
- Zucker nach Bedarf (Gärstart 3 kg)
- 20 ml Antigel
- 8 g Hefenährsalz
- Milchsäure oder Citrat nach Bedarf
- Kaliumpyrosulfit
- Vitamin C
So geht's:
Leider enthält der Holunder das für Menschen giftige Sambunigrin. Beachten Sie die Gesundheitshinweise zum Sambunigrin.
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Gesundheitshinweise zum Sambunigrin
Der Holunder enthält das Gift Sambunigrin, die maximale Konzentration beträgt etwa 0,1 %. Dies ist ein cyanes Glykosid, d.h. es ist eine zuckerähnliche Verbindung, welche giftige Blausäure freisetzt. Das Sambunigrin ähnelt im Aufbau dem Gift der Tollkirsche und führt zu Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen und Durchfall. Das Sambunigrin ist sowohl in den Samen reifer Beeren enthalten als auch in besonders hoher Konzentration in den grünen Pflanzenteilen, der Rinde und in unreifen Beeren. Deshalb müssen bei der Ernte von Holunderbeeren alle unreifen Beeren aussortiert und die Stiele sorgfältig entfernen werden. Da das Gift bei hoher Temperatur zerfällt, muss der Holundersaft vor der Gärung erhitzt werden. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Temperatur von 80°C mindestens 20 Minuten lang eingehalten wird. Kontrollieren Sie die Temperatur mit einem Thermometer!
Der Wein ist sehr geschmacksintensiv und kann länger gelagert werden. Mit dem Alter wird der Wein immer harmonischer.