Bananenwein mit Sarsaparill-Wurzel

Geeignet für

Anfänger

Weinart

Fruchtwein mit Gewürzen

Ansatzmenge

20 l

Zutaten

  • Ansatzart: Maischegärung
  • Hefe: Portwein, Burgunder, Haut Sauternes, Sherry
  • optimaler Säuregehalt: 6,5 bis 7,5 g/l
  • Schönung: gute Selbstklärung
  • Filtration: Filtration mit Filterschichten grob und danach EK
  • 7,5 kg Bananen (Gewicht mit Schalen)
  • 20 Zitronen
  • 30 ml Antigel
  • 8 g Hefenährsalz
  • 5 g Tannin
  • Zucker nach Bedarf (Gärstart 3 kg)
  • 250 g getrocknete Sarsaparill-Wurzel
  • Milchsäure nach Bedarf
  • Kaliumpyrosulfit
  • Vitamin C
  • destilliertes Wasser

So geht's:

Dies ist ein interessantes und ungewöhnliches Rezept für all jene, denen der reine Bananenwein zu intensiv nach Banane schmeckt. Dieser Wein ist völlig anders! Dafür sorgt zum einen die Sarsaparill-Wurzel (Stechwinde, lateinisch Smilax sarsaparilla): Ihr Geschmack ähnelt dem Geschmack von Oregano, ist allerdings um eine leicht saure Note reicher. Außerdem wird bei diesem Wein die Bananenschale mit vergoren und sorgt für eine leicht etherische Geschmackskomponente. Leider sind Bananen oft sehr stark belastet mit Pflanzenschutzmitteln, deshalb dürfen nur Bananen aus kontrolliertem Anbau verwendet werden. Da Bananen schnell braun werden in Kontakt mit Luftsauerstoff durch Oxidation, nutzen wir die antioxidative Wirkung des Vitamins C im Zitronensaft, um uns davor zu schützen.

Die Zitronen auspressen und mit Wasser verdünnt in eine Salatschale geben. Dabei sollten Sie darauf achten, dass keine Bestandteile der weißen Zitronenhaut in den Ansatz gelangen, da diese zu einem bitteren Beigeschmack führen. Nun werden die Bananen mitsamt der Schale auf einer Reibe in Scheiben geschnitten. Geben sie die Scheiben rasch in das Zitronenwasser, damit sie nicht braun werden können. Anschließend kommt das Zitronenwasser mit den Scheiben in das Gärgefäß, zusammen mit dem Tannin, dem Zucker, der Sarsaparill-Wurzel, dem Antigel und dem Nährsalz. Mit Wasser auffüllen auf das Endvolumen. Die Gärung wird gestartet durch Zugabe der Hefe. Eine Woche gären lassen, dann von der Maische abpressen und die Säure messen und ergänzen. Wenn die Gärintensität nachläst, in regelmäßigen Abständen den Alkoholgehalt messen und nachzuckern bis zum Endpunkt der Gärung. Ist dieser erreicht, Restsüße einstellen und mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und von nun an möglichst kühl und ruhig lagern. Nach spätestens zwei Wochen muss der Wein vom Bodensatz abgezogen werden in einen neuen Ballon. Nun weiterhin kühl lagern und die Selbstklärung abwarten, alternativ kann der Wein gefiltert werden. Vor der Flaschenabfüllung nochmals mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und mit 2 g Vitamin C versetzen.

Dieser Wein hat im Gegensatz zum reinen Bananenwein eine ausgezeichnete Selbstklärung. Eine Eigenschaft teilt der Sarsaparill-Bananenwein jedoch mit dem reinen Bananenwein: Das typische Bananenaroma übersteht keine längere Lagerung. Der Wein sollte sich wenige Monate vom Abfüllschock erholen, dann sollte man ihn zügig genießen.

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