Mirabellenwein

Geeignet für

Anfänger

Weinart

Fruchtwein

Ansatzmenge

20 l

Zutaten

  • Ansatzart: Maischegärung
  • Hefe: Portwein oder Burgunder
  • optimaler Säuregehalt: 7,5 bis 8 g/l
  • Schönung: 30 ml 15%iges Kieselsol, 2 g Gelatine
  • Filtration: Filtration mit Filterschicht grob, mittel und EK
  • 12 kg Mirabellen
  • Zucker nach Bedarf (Gärstart 2,5 kg)
  • 30 ml Antigel
  • 8 g Hefenährsalz
  • Milchsäure nach Bedarf
  • Kaliumpyrosulfit
  • Vitamin C

So geht's:

Die Mirabelle ist eng verwandt mit der Pflaume und der Zwetschge. Wir haben Wein aus dieser Frucht erst einmal hergestellt und hatten eigentlich nichts als Ärger damit. Zum einen war die Gärung derart heftig, dass der Schaum samt Fruchtschalen in das Gärröhrchen gelang (10 l Maische in 15 l Ballon) und dieses zu verstopfen drohte. Nach der Gärung bleib der Wein trotz längerer Ruhephase sehr trüb. Die Filtration mit dem groben und mittleren Filterschichten brachte per Augenmaß kaum Erfolg, erst mit dem sehr feinen EK-Filter wurde der Wein endlich klar. Dafür verstopfte der aber sehr schnell und musste deshalb nach wenigen Litern ausgetauscht werden. Am Schluss war der Wein noch nicht einmal sehr lecker, denn die Mirabellen waren von einer kleinen, harten, sauren und wenig aromatischen Sorte.

Zur Ehrenrettung der Mirabelle muss ich allerdings zugeben, dass die von uns verwendeten Früchte etwas unreif waren. Das kann zu dem eher schlechten Geschmack unseres Weins geführt haben. Andere Hobbywinzer berichten von guten Erfahrungen mit Mirabellenweinen.

Die Mirabellen waschen und sortieren, dabei müssen Mirabellen mit Fruchtfäule unbedingt aussortieren werden. Danach entsteinen und schneiden Sie die Früchte in kleine Stücke. Füllen Sie die Stücke mit dem in Wasser gelösten Zucker in einen Ballon und füllen Sie auf das Endvolumen auf. Hefenährsalz und Antigel zufügen. Zuletzt die Hefe beimengen. Ein bis zwei Woche gären lassen, dann von der Maische abpressen, Säure einstellen und Nachzuckern. Wenn die Gärintensität nachlässt, in regelmäßigen Abständen den Alkoholgehalt messen und nachzuckern bis zum Endpunkt der Gärung. Ist dieser erreicht, Restsüße einstellen und mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und von nun an möglichst kühl und ruhig lagern. Den Ansatz innerhalb einer Woche vom Hefebodensatz ziehen, da eine große Menge Fruchtbodensatz entsteht und die Selbstklärung dadurch länger dauert. Darauf sollten Sie nicht warten, um einen Hefeböckser zu vermeiden. Nun weiterhin kühl lagern und die Selbstklärung abwarten, alternativ kann der Wein geschönt oder gefiltert werden. Vor der Flaschenabfüllung nochmals mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und mit 2 g Vitamin C versetzen.

Wie schon erwähnt, war unser Wein nur wenig aromatisch. Da schadet auch eine lange Lagerung nicht.

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